Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit unter der sehr viele Menschen leiden. 70 bis 85 Prozent aller Menschen haben einmal im Leben Rückenschmerzepisoden und bei immerhin 85 Prozent treten die Rückenschmerzen wiederholt auf.

Rückenschmerz ist aber nicht gleich Rückenschmerz und kann von Patient zu Patient sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Während manchmal für die Beschwerden keine organische Ursache gefunden werden kann, haben manche Patienten mit eindeutigen Diagnosen wie z.B. Bandscheibenvorfall oder Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule keine oder wenig Beschwerden.

Damit Rückenschmerzen erfolgreich behandelt werden können, ist es darum nicht nur wichtig, die organischen Strukturen genau zu untersuchen, sondern auch den Menschen ganzheitlich zu betrachten. Dazu gehören auch z.B. seine Geschichte, sein Alltag, seine berufliche und private Situation und seine seelische Gesundheit.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und oft können die Beschwerden ohne Operation behandelt werden. Eine Operation ist immer nur dann unumgänglich, wenn Nervenstrukturen eingeengt werden und zum Ausfall von Körperfunktionen, wie einer Blasen- und Mastdarmstörung, oder zu dauerhaften Lähmungen führen können. Wenn dies nicht vorliegt, muss nicht zwingend operiert werden.

Jeder Patient erhält in der m&i-Fachklinik Herzogenaurach einen individuellen Behandlungsplan und wird von einem erfahrenen Behandlungsteam betreut.

Operation oder konservative Behandlung

Für diese Frage gibt es manchmal keine allgemeingültige Antwort. So individuell jeder Patient mit seinen Beschwerden ist, so unterschiedlich fallen die Antworten aus. Viele Patienten sind auch verunsichert, da immer wieder darüber berichtet wird, dass Operationen an der Wirbelsäule zu häufig durchgeführt werden.

Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für Rückenschmerzen und die Möglichkeiten und Grenzen der Therapien müssen mit den Patienten gemeinsam und auf Augenhöhe offen besprochen werden.

In der m&i-Fachklinik ist es das Ziel des Behandlungsteams, die bestmögliche Versorgung der Patienten und eine individuelle Problemlösung zu finden.
zum Flyer "Degenerative Wirbelsäulenerkrankung im Alter"

Unsere Behandlungsmöglichkeiten

Die neu geschaffenen schmerztherapeutischen Eingriffsräume sind mit Röntgen-Bildwandler und Ultraschallgerät ausgestattet und bieten folgende Eingriffs- und Untersuchungsmöglichkeiten: 
  • Röntgen-Bildwandler-Untersuchung
  • genaue Röntgen-Bildwandler- und/oder ultraschallgesteuerte, kontrastmitteldokumentierte diagnostische und/oder therapeutische Injektionen

Allgemeine Diagnostik
  • Röntgen-Nativ-Diagnostik und Untersuchung der körperlichen Funktionen
  • MRT und CT in Kooperation mit Partnern
  • Sonographie der Gelenke und Weichteile
  • Klinisches Labor mit Spezialuntersuchungen
  • fachärztliche segmentale Wirbelsäulendiagnostik
  • manuelle Medizin/Osteopathie

Spezielle orthopädische Diagnostik und Behandlungen
  • Facetteninjektion: lumbal, zervikal, thorakal
  • epidural: zervikal, thorakal, lumbal (kaudal, sakral, periradikulär (PRT) bzw. interlaminär segmental)
  • Medial Branch: lumbal, zervikal, thorakal
  • periphere Nervenblockaden
  • Gelenkinjektionen, -punktionen

Physiotherapeutische Behandlung

Im Bereich der Physiotherapie können die Therapeuten sehr individuell mit dem Patienten gemeinsam an der Linderung der Beschwerden arbeiten. Die Therapeuten können auf eine große Auswahl an Therapiemethoden unterschiedlicher Richtungen zurückgreifen und so auf alle Aspekte der Beschwerden eingehen.

Multimodale Behandlung

Bei einer multimodalen Behandlung wird immer im Team behandelt. Für den Behandlungserfolg ist es sehr wichtig, dass das Team im engen Austausch steht und sich abspricht. Zum Behandlungsteam gehören Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, verschiedene Therapeuten, Psychologen und das speziell geschulte Pflegeteam. Abgerundet werden die Maßnahmen ggf. durch die angepasste Behandlung mit Medikamenten.

Unsere Klinik ist Mitglied der ANOA

Die Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädisch manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA) ist ein Verbund von Krankenhäusern, die sich auf akute und chronifizierte Erkrankungen des Bewegungssystems einschließlich eines breiten Spektrums von Schmerzerkrankungen spezialisiert haben.

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Bernd Kladny

Chefarzt Orthopädie/Unfallchirurgie

So erreichen Sie uns

Telefon: